„Es ist 2:47 Uhr.“
Du liegst im Bett.
Die Nacht ist still – bis auf dieses eine Geräusch.
Das Weinen deines Babys.
Du bist gerade erst eingeschlafen. Dein Körper schreit nach Ruhe, deine Augen brennen.
Und in deinem Kopf immer wieder die gleiche Frage:
„Warum wacht mein Baby ständig auf? Mache ich etwas falsch?“
Nein.
Du machst nichts falsch.
Das ist wichtig, dass du das zuerst hörst.
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Das erste Geheimnis: Babyschlaf funktioniert anders
Wir Erwachsenen schlafen in langen Zyklen – 90 Minuten, manchmal mehr.
Wir gleiten tief hinein, tauchen auf, und schlafen wieder weiter.
Babys? Sie schlafen in Mini‑Zyklen. 40 bis 60 Minuten.
Zwischen den Zyklen wachen sie kurz auf – und brauchen Sicherheit, um zurückzufinden.
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Das zweite Geheimnis: Die Sache mit den Einschlafassoziationen
Babys verknüpfen Schlaf mit Bedingungen.
Vielleicht Stillen. Vielleicht Wiegen. Vielleicht deine Stimme.
Stell dir vor, du schläfst ein auf einem Kissen – und wachst plötzlich auf dem Küchenboden auf.
Du würdest auch nicht weiterschlafen wollen.
Für dein Baby fühlt es sich genau so an, wenn es nicht dieselben Bedingungen vorfindet, mit denen es eingeschlafen ist.
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Das dritte Geheimnis: Entwicklung schläft nie
Babys lernen jeden Tag.
Sie lernen, sich zu drehen, zu greifen, zu krabbeln.
Und manchmal wollen sie diese neuen Fähigkeiten auch nachts üben.
Ihr Gehirn arbeitet auf Hochtouren – Schlaf wird kurz unterbrochen.
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Was du heute tun kannst – noch bevor die Sonne wieder aufgeht
1. Rituale schaffen, die tragen
Nicht kompliziert, sondern verlässlich: Bad, Schlafanzug, sanfte Geschichte, Licht dimmen.
Jeden Abend gleich. Babys lieben Vorhersehbarkeit.
2. Schrittweise entkoppeln
Wenn dein Baby nur an der Brust oder in der Trage einschläft, beginne heute, es schon schläfrig, aber wach, ins Bett zu legen.
Kleine Schritte, große Wirkung.
3. Schlafumgebung optimieren
Dunkelheit, leises Hintergrundrauschen, angenehme Temperatur.
Alles Signale: „Es ist sicher, du darfst schlafen.“
4. Tagschlaf ernst nehmen
Übermüdung führt zu mehr Aufwachen.
Ein Baby, das tagsüber zu wenig schläft, schläft nachts oft schlechter.
5. Nähe geben – aber bewusst
Beruhige mit deiner Stimme, mit sanfter Berührung.
Das vermittelt Sicherheit – und genau die braucht dein Baby in der Nacht.
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Mini‑FAQ – die häufigsten Fragen von Eltern
1. Wie lange dauert es, bis sich der Babyschlaf bessert?
Das hängt stark von Alter, Temperament und Gewohnheiten ab. Erste Verbesserungen spüren viele Eltern schon nach wenigen Tagen kleiner Anpassungen, stabile Veränderungen können jedoch mehrere Wochen dauern.
2. Sollte ich mein Baby nachts schreien lassen?
Nein. Schreienlassen widerspricht bindungsorientierten Ansätzen und kann das Urvertrauen beeinträchtigen. Es gibt sanfte Methoden, die funktionieren, ohne dass dein Baby das Gefühl hat, allein gelassen zu werden.
3. Ab wann schlafen Babys durch?
„Durchschlafen“ bedeutet bei Babys oft nur 5–6 Stunden am Stück. Viele Babys erreichen das zwischen dem 6. und 12. Monat, manche auch früher oder später. Es ist völlig normal, dass Babys bis ins Kleinkindalter nachts aufwachen.
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Mein Appell an dich
Du musst diese Nächte nicht einfach aushalten.
Du kannst heute damit beginnen, den Schlaf eures Babys – und euren eigenen – zu verändern.
Sanft. Bindungsorientiert. Ohne Tränen. Kontaktiere mich. Wir finden den passenden Weg für euch!